Nordrügener Bodden im Rügen-Lexikon
Der Nordrügener Bodden wird auch Rügensche Innenboddenkettenkette genannt und ist eine Boddenkette in der Ostsee. Umgeben werden die Nordrügener Bodden fast komplett von der Ostseeinsel Rügen und deren Halbinseln. Im Norden befindet sich der Buk, die Halbinsel Jüttow und Jasmund sowie die Landzunge Schaabe. Im Süden befindet sich das Rügische Mutland. Zu den höchsten Punkten zählen der Rugard mit 118 Metern bei Bergen, sowie der Tempelberg mit 50 Metern bei Bobben, der Hochhilgo bei Neuenkirchen mit 43 Metern, die Wanzelvitzer Berge bei Rappin mit 45 Metern sowie der Mühenberg zwischen Buschvitz und Steder mit 25 Metern. Die Boddenkette führt im Westen durch den Vitter Bodden über eine sehr schmale Verbindung, direkt zur Ostsee. Aufgrund dieser Meeresenge erfolgt der Austausch mit Salzwasser, sodass das Wasser nach Osten hin immer brackiger wird. An ihren Ufern werden die Nordrügener Bodden von höheren Endmoränenzügen und kleineren Zungenbecken abgewechselt. Die Nordrügener Boddenkette besteht im einzelnen aus dem Wieker Bodden, dem Rassower Strom, dem großen Jasmunder Bodden sowie dem Kleinen Jasmunder Boddne. Der Wieker Bodden befindet sich zwischen der Halbinsel Buk im Westen, und im Norden und Osten an einem Hauptteil der Halbinsel Wittow. Im Süden befindet sich der Rassower Strom, der eine Verbindung zum östlichen großen Jasmunder Bodden schafft. Eine Besonderheit in Wiek ist die Verladebrücke, die bereits vor dem ersten Weltkrieg für die Verschiffung von Kreide gebaut wurde. Bis heute ist diese Brücke noch erhalten, befindet sich allerdings in einem sehr schlechten Zustand. Da der nördliche Teil des Wiek Bodden sehr flach ist, ist er besonders bei Windsurfern beliebt. Der Rassower Strom befindet sich an einer spitz auslaufenden Landzunge, zwischen dem Breetzer und dem Wieker Bodden und hat an seinem südlichen Ufer einen Fähranleger.