Mönchgut im Rügen-Lexikon

Im Südosten der Ostseeinsel Rügen befindet sich die Halbinsel Mönchgut, die eine Fläche von fast 30 Quadratkilometern ausmacht. Durch sie ist der Greifswalder Bodden von der Ostsee getrennt. Auf dieser Halbinsel liegen die Orte Göhren, Baabe, Middelhagen, Gager und Thiessow, zudem ist die Halbinsel ein teil des Amts Mönchgut-Granittz, das zum Biosphärenreservat Südost-Rügen gehört. Die Insel Möchsgut besteht aus mehreren Landzungen und erhielt ihren Namen im Mittelalter, als sie zum Kloster Eldena bei Greifswald gehörte. Das Mönchgut fiel nach der Reformationen an den Landesherrn. Die Bewohner der Insel lebten bis zum Ende des 19. Jahrhunderts vor allem durch den Fischfang und durch die Ausübung von Lotsentätigkeiten. Heute bildet der Tourismus die Haupteinnahmequelle, denn die Insel Mönchsgut hat sehr viele Sehenswürdigkeiten zu bieten und ist von einer landschaftlichen Schönheit, die ihresgleichen sucht. Zu den touristischen Attraktionen gehört vor allem das Heimatmuseum in Göhren, bei dem es sich um ein Freilichtmuseum handelt, dass auf alten Siedlungsanlagen errichtet wurde. Hier wird nicht nur die Geschichte der Insel auf eindrucksvolle Art und Weise erklärt, sondern auch sehr viele prachtvolle Trachten ausgestellt. Zudem gibt es hier viele Folkloreaufführungen. Einen der größten Findlinge von Rügen, den Buskam, kann man bei Göhren besichtigen und auch ein Hünengrab, das sehr gut erhalten geblieben ist, befindet sich hier. Im Mönchguter Forst befindet sich das Herzogsgrab, das im Jahre 1926 wiederentdeckt wurde. Erstmals archäologisch untersucht wurde es allerdings erst im Jahre 1962. Zudem ist Göhren die Endstation der legendären, dampfbetriebenen Schmalspurbahn Rasender Roland.


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