Zudar im Rügen-Lexikon
Einst war Zudar ein Anglerdorf und wurde schon im Jahre 1166 erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe seiner langen Geschichte wechselte der Besitzer der Insel einigen Male. Heute ist sie ein idealer Ausgangspunkt für viele schöne Radtoren, Wanderungen und Bootfahrten. Die Insel macht eine Fläche von rund 18 Quadratkilometern aus und zeigt viele Gutshäuser, die beeindrucken und auch mehrere Hünen- und Hügelgräber. Ein besonders Highlight für die Touristen ist der Aussichtsturm am Schoritzer Wiek, von dem aus man wunderbare Augenblicke und faszinierende Ausblick hat. Von hier aus kann man bei gutem Wetter die Silhouetten von Greifswald, Swinemünde, der Halbinsel Mönchgut und die des Jagdschlosses Granitz bestaunen. Naturliebhaber sind von der kleinen Insel Tollow im Maltziener Wiek sehr angetan, die von der Halbinsel fast ganz umgeben ist. Hier haben auch Kormorane in den Feuchtgebieten ihre Kolonie. Der sechs Kilometer lange Strand bezaubert mit seiner Naturbelassenheit und ist ideal für einen Badeurlaub geeignet. Zudem gibt es auf diesem verträumten Stückchen Erde eine Kirche, dessen Turm man schon weit vom Meer her sehen kann. Dahinter befindet sich ein alter Burgwall, der aus der slawischen Zeit stammt. Hier soll einer legende zufolge der Seeräuber Klaus Störtebecker Zuflucht gefunden haben. Charakteristisch für die Halbinsel Zudar ist die zerklüftete Küste. An der schmalsten Stelle ist die Verbindung der Halbinsel zur Insel Rügen gerade einmal 900 Meter breit. Im Osten der Halbinsel befindet sich der höchste Punkt, der gerade einmal 25 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Die zweitwichtigste Verbindung, neben der festen Strealsundquerung zwischen Rügen und dem Festland, ist die Gleiwitzer Fähre. Sie verkehrt zwischen Strahlbrude und dem Zudar.