Königstuhl im Rügen-Lexikon

Der Königstuhl auf Rügen ist nicht nur der höchste Felsen an der Kreideküste von Rügen, sondern auch der bekannteste und damit das Wahrzeichen der Insel. Er befindet sich auf einer Höhe von 118 Metern über dem Meeresspiegel und befindet sich im Nationalpark Jasmus der Ostseeinsel Rügen. Der Königstuhl verfügt über eine Aussichtsplattform in einer Höhe von 120 Metern. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick über die Ostsee und die Insel Rügen. Einen faszinierenden Blick auf den Königstuhl hat man von der Victoria-Sicht aus. Der Name des Kreidefelsens geht auf eine Begebenheit im Jahre 1715 zurück. In diesem Jahr führte der schwedische König Karl XII. von hier ein Seegefecht gegen die Dänen. Angeblich ermüdete dieses Gefecht den König zu sehr, dass er sich einen Stuhl bringen ließ, um sich auszuruhen. Allerdings soll einer Sage zufolge der Name daherrühren, dass zu dieser Zeit derjenige zum König gewählt wurde, der als erster von der Seeseite aus, den Kreidefelsen erklimmen und sich oben auf einen Stuhl setzen konnte. Das Nationalparkzentrum Königstuhl erreicht man über einen ungefähr elf Kilometer langen Hochuferweg, der von Sassnitz nach Lohme führt. Man kann aber auch über den drei Kilometer entfernten Großparkplatz in Hagen zum eingezäunten Gelände des Königsstuhls gelangen. Die wuchtigen Granitstufen, die zur rund 200 Quadratmeter großen Aussichtsplattform führen, liegen vermutlich über einem Hügelgrab aus der Bronzezeit. Um zum Königstuhl zu gelangen, muss man allerdings Eintritt bezahlen. Dafür kann man nicht nur die wunderbare Aussicht genießen, sondern auch in einer Ausstellung viel wissenswertes über den Kreideabbau und die Geschichte der Rügener Kreide erfahren.


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