Altensien im Rügen-Lexikon

Altensien ist ein Ortsteil des Ostseebades Sellin auf Rügen, dass sich direkt am Selliner See befindet. Das Dorf ist sehr durch seinen ländlichen Tourismus geprägt. So kann man hier wunderbar Ferien auf dem Bauernhof machen, was besonders Familien mit kleineren Kindern anzieht. Auch Reiterferien sind hier sehr beliebt. Als Antiquar Swertzien wurde der Ort erstmals im Jahre 1318 urkundlich erwähnt. Die Herkunft sowie die Bedeutung des Namens sind nicht bekannt. Allerdings man davon aus, dass der Name auf den slawischen Wortstamm swar zurück geht, der Wald- bzw. waldreich bedeutet. I, Laufe seiner langen Geschichte gab es mehrere Besitzer von Altensien. Auch mehrere Stralsunder Patrizier waren die Eigentümer dieser Ortschaft. Zudem gehörten Teile des Ortes zum Kloster Eldena. In der Gegend war früher wie heute die Landwirtschaft vorherrschend. An Tieren wurden lediglich ein paar Kühe gezüchtet. In der Umgebung gab es so viele Wölfe, dass es sich nicht lohnte Schafe zu züchten. Daher wurden auf einigen Bauernhöfen auch Imkereien betrieben. Jedes Haus hatte schon damals einen kleinen Garten, in dem viele Obstbäume, Kohl und Hopfen standen. Auch sie trugen zu den Einnahmen der Einheimischen bei. Teilweise wurde auch der Fischfang betrieben. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erlebte der Ort eine erste Blütezeit. In Altensien befindet sich ein typisches niederdeutsches Hallenhaus, der sog. Zuckerhut. Des Weiteren sind im gesamten Dorf die Hofformen des 19. Jahrhunderts sehr gut erhalten geblieben. Charakteristisch sind die querstehenden Fachwerkhäuser und Backsteinbauten, die teilweise mit Schilfrohr gedeckt sind. Auf dem örtlichen Reiterhof, auf dem man tolle Ferien verbringen kann, befindet sich seit 2006 auch die neue aufgebaute Mühle.



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